Freitag, 18. Dezember 2009

Warum 14 Megapixel nicht besser sind, als 9!

Dazu habe ich erst vorhin durch Zufall einen Beitrag auf dem Blog eines Fotografenkollegen gesehen, der eigentlich alle diese Dinge super abdeckt:

"Poli Moutevelidis über 10 Foto-Mythen"

Jetzt weiß ich also endlich, dass ich nicht alleine bin, mit dem Hören und Lesen dieser Fotomythen. Die werden ja schließlich auch immer wieder in Werbeanzeigen als absolutes Highlight angepriesen:

"14 MEGAPIXEL FÜR SUPER SCHARFE FOTOS!"

oder

"MIT SUPERZOOOOOOOOOM!"

oder

"PROFIKAMERA DANK 12 MEGAPIXEL!!!"

oder, oder, oder...

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Fernsehen macht depressiv!

Ich weiß nicht, ob ich mit dieser Ansicht alleine bin, aber als ich letztens mal wieder Fernsehen geschaut habe (und ich mache das aus gutem Grund nicht mehr oft!), lief nur Negatives!

Ich will dafür mal ein paar Beispiele geben:

- Doku-Soaps, in denen es darum geht, dass einer den anderen tötet / verlässt / verletzt / vergiftet / versonstwas
- Gerichtssendungen, in denen es darum geht, dass einer den anderen tötet / verlässt / verletzt / vergiftet / versonstwas
- Pseudo-Psychotherapiesendungen (Zwei bei Knallgas), in denen es darum geht, dass einer den anderen tötet / verlässt / verletzt / ...
- (un-)echte Dokumentationen, in denen es darum geht, dass einer den anderen (...den Rest schenke ich mir).

und das ohne Unterbrechung den ganzen lieben langen Tag lang.

Die einzigen "Lichtblicke" in dieser Dauernegativberieselung waren die Werbeunterbrechungen, die im diesem Wust der depressiven "Fernsehunterhaltung" Pseudo-Positivstimmung verbreiten möchten.

Ich frage mich allen ernstes, wieso so ein Fernsehprogramm so viele Zuschauer hat? Ist die Menschheit echt emotional so verkommen, dass solche Formate als "Unterhaltung" gelten?

Ich erinnere mich an eine bessere Fernsehzeit zurück, in der nicht 99,9% des Programmes aus Mord, Totschlag, Intrigen und Hinterfotzigkeit bestanden.

Wo sind diese Zeiten hin? Und wer um alles in der Welt schaut sich diesen Negativkram an? Mir persönlich gefällt das überhaupt nicht. Da geht es mir so wie Marcel Reich-Ranicki auf der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises.

Wenn man die ganze Zeit nur diesen "Die Welt ist schlecht und dich muss das jetzt unterhalten"-Patos der Medienanstalten verfolgen muss, wird mir ganz anders. Dann lieber raus in die Realität gehen und nachsehen, ob das alles wirklich so ist und ob wirklich die Nachbarin mit dem Nachbarn, der sie mit der besten Freundin des Bruders betrogen hat, der wiederum auf dem Geburtstag des Nachbarn mit der Frau des Bruders der Schwägerin betrogen wurde, schläft. So scheint es ja zu sein, wenn man den vielen Soaps glauben schenken will...

Wer findet das genauso schlimm? Oder: Wer guckt sowas und findet das toll?

KOMMENTARE BITTE!

Sonntag, 20. September 2009

Gebrauchtwagenkauf - so klappt's ohne böses Erwachen

Weil ich mir vor ein paar Tagen (ok, es ist mittlerweile schon mehrere Wochen her) einen Gebrauchtwagen gekauft habe und man durch diese Erfahrung wirklich einiges dazulernen kann, möchte ich hier mal ein paar Tipps geben, die ich auf meinem durchaus langen Weg zu einem wirklich preiswerten, aber trotzdem gut erhaltenen Auto selber gelernt habe:

|||| Wo zum Teufel krieg' ich jetzt und sofort 'ne Karre her?

Klar, da hat man seinen Führerschein gemacht und was will man da am besten sofort haben? - Ein Auto natürlich! Undzwar am besten eines, was fährt und trotzdem fast nix kostet. Oder man will heil über den Winter kommen, dafür trotzdem nix ausgeben...

...Träumt weiter!

Das, was man als allererstes auf seiner Suche nach einem Auto lernt, ist folgende Weisheit:

"Wenn du etwas jetzt und auf der Stelle suchst, wirst du nie etwas finden, was dich vollends zufrieden stellen kann. Wenn du allerdings gerade nicht nach etwas speziellem suchst, wirst du mit Angeboten überworfen".

Klingt doof, ist aber so! Je mehr man etwas sucht, desto weniger findet man. Traurig, aber wahr: auch ich habe wochenlang auf meiner Autosuche nichts passendes finden können. Moral von der Geschichte: Geduld zahlt sich aus! Im wahrsten Sinne des Wortes.


|||| Ok, ok, ich bin geduldig. Wo soll, bzw. kann ich nach Gebrauchtwagen schauen?

Viele Wege führen ja bekanntlich nach Rom und so auch viele zum neuen Gebrauchten.

Erste Möglichkeit:

Der nette Autohändler um die Ecke.

Vorteile: Direkt um die Ecke, meistens geprüfte Autos, TÜV und AU lassen sich oftmals ohne Aufpreis neu machen, Garantie möglich

Nachteile: Viele Bastler und schwarze Schafe, Mängel werden oft schön geredet, Garantie ist oftmals von Ölfirmen und nur unter strengsten Auflagen nutzbar.

TIPPS: Wer beim Autohändler fündig geworden ist, sollte unbedingt die Vorgeschichte des Autos klären (Wie viele Vorbesitzer, Wo zugelassen gewesen, warum wurde das Auto abgegeben) und hier auf Unstimmigkeiten achten! Bei Händlern ist normalerweise eine Probefahrt ohne Beisein des Händlers gegen Pfand (Personalausweis / Kaution) möglich. Diese sollte unbedingt in Anspruch genommen werden!

Aber auch vor der Probefahrt sollte man das Auto insbesondere auf Unfallschäden, Roststellen, umlackierte Blechteile oder Spachtelrückstände absuchen. Die Motorhaube unbedingt VOR starten des Motors öffnen lassen und in den Öltank schauen - hier darf sich kein Schaum gebildet haben. Im Kühlwassertank darf sich auf der Oberfläche kein Ölfilm gebildet haben, sonst ist hier was undicht.

Falls der Motorraum glänzt wie ein Babypopo, wurde eine Motorwäsche gemacht. Dann unbedingt den Zylinder, die Wasserpumpe und alle Tanks nach Ölrückständen an der Dichtung absuchen! Meistens hilft auch ein Taschentuch, welches man an den Dichtungen entlangführt, um Leckagen auf die Schliche zu kommen. Hier aber nicht voreilige Schlüsse ziehen: Etwas Dreck ist normal!

Dann Testfahrt vereinbaren und folgendes testen:

Spurtreue (Lenkrad gerade -> fährt das Auto auch geradeaus?), Geräusche an den Radlagern (Schlangenlinien fahren), Vollbremsung machen -> Auto darf weder ausscheren noch nachfedern, muss sofort zum Stehen kommen.

Im Stand das Auto vorne und hinten mit etwas Kraft nach unten drücken - das Auto muss sofort wieder hochkommen und darf nicht "schwammig nachfedern". Ist das der Fall, sind die Stoßdämpfer defekt.

Im Stand das Fahrzeug starten, Gang rausnehmen und Gas geben. Motor darf nicht klappern oder rasseln. Motorgeräusch sollte sich "natürlich" anhören.

Auf einer Strecke ohne Geschwindigkeitsbegrenzung Höchstgeschwindigkeit des Autos und Zeit bis zum Erreichen dieser messen.

Elektronik testen: Funktionieren Servo, ABS, Licht, Hupe (wird oft vergessen!), sämtliche Extras?

Sollte etwas nicht funktionieren, aber für den eigenen Bedarf nicht unbedingt Notwendig sein, trotzdem als Kaufpreisminderungsgrund angeben!

Und noch ein Tipp zum Runterhandeln:

Mit Händlern kann man meistens schlechter handeln, als mit Privatleuten. Ist ja auch klar wieso: Der Händler ist Händler und kennt sämtliche Tricks. Dafür ist aber oftmals folgendes möglich:

Beispiel: Das Auto soll 2400 EUR kosten und hat kein Autoradio /CD-Spieler / ...

Zunächst einmal das Auto generell herunterhandeln. Floskeln wie "Was ist denn Ihre unterste Schmerzgrenze" tunlichst vermeiden! Händler setzen dann den "untersten Preis" extra höher an und man muss diesen dann als Grundlage verwenden! Darum gilt: Das erste Angebot IMMER vom potentiellen Käufer! Und je nach Preis können bis zu 20% drin sein. Bei einem Auto für 2400 EUR kann man natürlich nicht so stark herunterhandeln, 200-300 EUR sind aber meistens drin, darum knallhart 400 EUR fordern! Der Händler wird daraufhin 2300 EUR als Gegenvorschlag anbieten, mit der Bemerkung, dass er 400 EUR auf gar keinen Fall machen kann, weil "... hier irgendeinen an den Haaren herbeigezogenen, aber total wichtigen Grund einfügen ...". Daraufhin kontern mit: "Also für 2200 EUR nehme ich ihn, wenn ich noch XYZ dazubekomme". XYZ kann dann für irgendwelche Extras stehen, die der Händler ohne Weiteres einbauen könnte - z.B. eben besagtes Radio / CD-Player-Teil / Whatever... Auch TÜV und AU neu machen zu lassen, sollte drin sein!

Meistens hat man dann für 2300 EUR gewonnen und bekommt ein Auto mit Extras und/oder TÜV und AU und hat auch noch 100 EUR gespart. Kann sich also wirklich lohnen...

Unbedingt Abstand nehmen bei Garantieversprechen, wenn die Garantie von Ölfirmen kommt. Diese verpflichten einen dann, Ölwechsel in Vertragswerkstätten vornehmen zu lassen, die sich diesen Service natürlich extra berechnen lassen. Die Garantie greift dann auch nur bei allem, außer Verschleißteilen - also eigentlich gar nicht! Sie kostet nur unnötig Geld!



Zweite Möglichkeit:

Aus der Zeitung

Vorteile: viele Schnäppchen möglich, viele Privatanbieter mit großen Möglichkeiten, den Preis nach unten handeln zu können.

Nachteile: Schnäppchen sind oft Bastlerfahrzeuge, oder bei Anruf bereits weg, teilweise hoher Aufwand, Terminvereinbarungspflicht, mitunter hohe Anfahrtswege und -kosten.

TIPPS: Beim Autokauf über Kleinanzeigen aus der Zeitung gilt: Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Und erst recht nicht dann, wenn die Anzeige nur aus 2 Zeilen Text besteht. Hier wird oft schöngeredet bis zum Erbrechen! Schaut man sich dann das Auto vor Ort an, fragt man sich desöfteren "Ist das wirklich das Auto aus der Anzeige?". Formulierungen wie "minimalste Gebrauchsspuren" können durchaus einen Frontalschaden mit etlichen Beulen, oder durchgerostete Teile bedeuten.

Darum: Immer am Telefon versuchen, so viel wie möglich über das Fahrzeug zu erfahren! Dazu gehört:

1. Wie viele Vorbesitzer hat das Auto? (2-3 ist ok, alles was darüber liegt: "Ich melde mich später nochmal... und tschüß!")

2. Haben Sie das Auto selber gefahren? Stehen Sie im Fahrzeugbrief als Halter? (Vorsicht bei Antworten wie: "Ne, ist Auto von mein Schwager" oder "Ne, ich verkaufe im Auftrag von..." Ok ist: "Nein, ist das Auto von meiner Frau / meinem Kind". Das andere sind zu 99,9% Bastlerfahrzeuge und als Privatverkäufer agierende Schwarzmarkthändler.)

3. Datum der Erstzulassung (sofern nicht im Anzeigentext angegeben)

4. Hat das Auto noch TÜV / AU? Falls nein: Können Sie es neu machen? (Hier erfährt man meistens schon, dass das Auto eigentlich nur noch für die Schrottpresse taugt!)

5. Unfälle? Unfallschäden?

6. Scheckheftgepflegt?

7. Wann kann man sich das Fahrzeug ansehen? Geht heute noch? (Bei Schnäppchen gilt: Der frühe Vogel fängt den Wurm! - Hier bei einem offensichtlichen Schnäppchen auch ruhig dreist sein und erfundene Gründe nennen: "Ich würde mir den gerne heute ansehen, weil morgen muss ich in den Urlaub. Wenn er mir gefällt, nehme ich ihn auch sofort"). Glauben Sie mir: Händler machen bei Schnäppchen genau das gleiche und schnappen das Fahrzeug einem vor der Nase weg!

Ist man dann vor Ort, gilt im Grunde das Gleiche, wie das oben bereits zum Händlerkauf gesagte. Nur das Runterhandeln läuft hier ein bisschen anders ab:

Runterhandeln, aber richtig:

Den Privatverkäufer vor Ort nochmals fragen, welche Mängel das Fahrzeug hat und diese sich gut merken! Auch kosmetische Mängel lassen sich gut als Grund für eine Kaufpreisminderung anführen. Danach das Fahrzeug selber nach weiteren Mängeln untersuchen. Diese dann hinterher zusammen mit dem Verkäufer durchgehen und ihm diese Stellen auch zeigen. "Gucken Sie mal hier, XYZ!" und fügen Sie ein "Schade!" mit einem traurigen Gesichtsausdruck hinzu. Sagen Sie dann: "Also wenn das Fahrzeug nicht diese ganzen Mängel hätte, wäre der Preis ja o.k., aber..." und setzen Sie den Preis dann extra sehr niedrig an. Der Verkäufer wird einem dann meistens erstaunlich gut entgegenkommen. Das klappt besonders gut bei etwas älteren Verkäufern, am besten bei Rentnerfahrzeugen, die sowieso schon meistens sehr günstig sind, dafür aber oft top gepflegt!



Dritte Möglichkeit:

Das heilige Internet.

Vorteile: bequem, kostenlos, sehr viele Angebote, komfortable Suchmöglichkeit

Nachteile: viele Händler, sehr viele schwarze Schafe

TIPPS: Angebote sorgfältig ansehen, alle Fotos (falls vorhanden) genau ansehen. Anbieter am besten telefonisch kontaktieren (E-Mailfunktion am besten gar nicht nutzen, falls möglich!). Dann die Fragen stellen, die bereits oben stehen. Vor Ort dann ebenso vorgehen, wie beim Händlerkauf bzw. Privatkauf.

Vorsicht bei Angeboten mit vielen Rechtschreibfehlern! Es handelt sich hier meistens um Bastlerfahrzeuge vom halb legalen oder Schwarzmarkt.

Geheimtipp: Anzeigen ohne Fotos (trotz Fotofunktion) müssen nicht unbedingt schlecht sein! Anrufen und je nach Sympathie vor Ort ansehen!

Achtung: Abstand nehmen von "Ladenhütern". Oft ist das Datum des Eintrages sichtbar. Sollte das Fahrzeug schon länger als 1 Woche drin stehen, hat das oft einen sehr guten Grund. Hier kann man sich die Anfahrt sparen!



Vierte Möglichkeit:

Auf Kleinanzeigenbrettern in Läden (z.B. bei Real, Kaufland, etc.!).

Vorteile: sehr viele Schnäppchen, sehr wenige schwarze Schafe, Anbieter meist um die Ecke

Nachteile: sehr wenige Angebote, wenig Auswahl


Meistens hat man hier am meisten Glück, braucht aber auch die meiste Geduld! Allerdings zahlt es sich hier schnell aus. Auch viele ältere Leute (Rentnerfahrzeuge!) nutzen diese Anzeigenbretter. Zum Ablauf gilt sonst alles das, was bereits oben steht!



Ich hoffe ich konnte dem ein oder anderen ein paar nützliche Tipps geben.


Hier noch kurz einige Onlinebörsen:

www.mobile.de
www.autoscout24.de
www.gebrauchtwagen.de

fündig wird man evtl. auch bei:

www.ebay.de
www.kijiji.de ( kleinanzeigen.ebay.de )
www.dhd24.de
www.quoka.de
www.markt.de
www.meinestadt.de
www.kleinanzeigen.de

eher weniger fündig (falls doch, herzlichen Glückwunsch!) wird man bei:

www.alles-und-umsonst.de



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Weil ich für mich einen Kleinwagen gekauft habe, hier mal kurz ein paar typische Kleinwagenkrankheiten, auf die man achten sollte (natürlich keine Verallgemeinerung und meistens erst nach höherer Laufleistung!):

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FIAT

Punto:
Achsschenkellager, Stoßdämpfer, teilweise spinnt Elektronik, Auspuff locker
Seicento: Achsschenkellager, elektr. Fensterheber defekt, Stoßdämpfer, Auspuff locker

RENAULT

Twingo:
Zahnriemen, elektr. Fensterheber defekt, Zentralverriegelung spinnt, Auspuff rostet, Motor rasselt (Zylinderklappen), Wasserpumpe undicht, Radioempfang gestört. Bei Version mit Faltdach: Dach undicht!

OPEL

Corsa:
B-Säule defekt (bei älteren Modellen) - bekommt dann keinen TÜV mehr! (B-Säulen-Schaden macht sich wie folgt bemerkbar: Tür öffnen und die Säule [=B-Säule] nach einem Riss absuchen. Dieser befindet sich meistens direkt auf Scheibenhöhe im Knick. Riss ist unauffällig, der Schaden dahinter aber groß! Reperatur kostet ca. 500 EUR pro Seite. Riss geht auf die Stabilität des Wagens! Sonst: Rost in den Radläufen, Auspuff rostet, Zylinderkopfdichtung undicht.

Kadett: Rost in den Radläufen, Zylinderkopfdichtung undicht, Auspuff rostet. Bei Cabriolet: undichtes Dach!


Solltet Ihr noch typische Krankheiten kennen, bitte immer her damit!


Mittwoch, 16. September 2009

Schulbücher und andere Dinge für den Bruchteil des Neupreises! Meine Erfahrung mit Amazon.de Marketplace!

Heute will ich mal einen nüchternen Beitrag über Amazon.de verfassen, weil mir gerade danach ist :)

Ja, heute mal kein gesellschaftskritisches Genörgel, sondern harte Fakten, die dem Sparfuchs unter euch helfen sollten. Vor Allem den Pfennigfuchsern unter euch, die gerne mal ein gutes Buch lesen, oder schulpflichtige Kinder haben, denn:

Die Schule hat wieder angefangen und allmählich werden von den netten Lehrkörpern die Listen herausgegeben, in welchen die von allen Eltern gefürchteten (da teuren) Schulbücher aufgelistet stehen.

Da kostet so ein Lehrbuch mal eben 30-40 Euro, wenn es ein günstiges ist. Und damit ja nicht genug, schließlich gibt es ja mehr als ein Fach in der Penne.

Da kommen dann locker jedes Jahr (manchmal sogar jedes Halbjahr) über 100 Euro zusammen. Lernmaterial wie Schulhefte, Radiergummi ("Ratzefummel"), Füller, vielleicht auch der wissenschaftliche Taschenrechner für die Oberstufe nicht mitgerechnet.

Aber für alle geplagten Erziehungsberechtigten gibt es einen kleinen Geheimtipp: "Amazon.de Marketplace" der Name.

Das ganze ist vergleichbar mit der elektronischen Bucht ("ihbäi") - hier verkaufen Privatleute und kleine Buchhandlungen zum Minimaltarif. Zwar nicht als Auktion, sondern zum Festpreis, aber trotzdem oftmals viel günstiger, als zum Neupreis im Laden.

Ein Beispiel gefällig?

Nichts leichter als das:

Das Schulbuch "Lernstufen Mathematik" kostet NEU bei Amazon 21,80 Euro. Schaut man auf der Seite neben dem abgebildeten Schulbuch rechts etwas tiefer, so liest man irgendwo "X gebraucht ab". Aktuell liegt das günstigste gebrauchte Schulbuch von Lernstufen Mathematik bei sage und schreibe 10 Euro! Das sind immerhin mehr als 50% Ersparnis gegenüber dem Originalpreis!

Doch damit nicht genug: Das Buch ist dabei sogar NEUWERTIG!

Überzeugt? Schauen Sie doch mal nach, was das Schulbuch Ihres Sprösslings bei Amazon kostet: klickst Du hier: AMAZON.DE

Der jeweilige Amazon.de Marketplace-Preis steht dabei immer neben dem Originalpreis in der Liste; neben dem "XX Angebote ab"...

Amazon Marketplace ist außerdem sehr sicher und kundenorientiert! Ist man mit der gelieferten Ware nicht zufrieden, greift im Ernstfall die sogenannte "A-Z-Garantie". Jeder Verkäufer (auch Privat!) ist auf Amazon.de dazu verpflichtet, die Ware bei Nichtgefallen zurückzunehmen und die Kosten zu erstatten. Im Einigungsfall ist auch eine Kostenminderung möglich.

Amazon Marketplace ist deswegen im Vergleich zur elektronischen Bucht ("ihbäi") mein persönlicher Favorit. Denn hier werden Sicherheit und Kundenzufriedenheit groß geschrieben.

Ich habe auch bereits auf dem Marketplace von Amazon.de verkauft und kenne daher auch die Verkäufer-Seite. Alles in sehr kleinem (da privaten) Rahmen. Das ganze System ist dabei äußerst gut durchdacht:

Wenn man ein Buch anbietet, also z.B. ein gebrauchtes Schulbuch, dann kann man über die ISBN des Buches dieses in die persönliche Angebotsliste aufnehmen lassen. Eine kurze Beschreibung zum Zustand des Buches reicht und schon ist das Angebot gelistet! Simpel, aber effektiv! Alle wichtigen Daten zum Buch, wie Autor, Seitenanzahl, ja mitunter sogar die Maße und das Gewicht, ermittelt Amazon.de aus seiner Datenbank. Man muss also als Verkäufer wirklich nur ISBN und Zustand des Buches angeben - komfortabel und einfach!

Kauft nun Jemand dieses Buch, wird das Geld zuerst von Amazon S.A.R.L. per Lastschriftverfahren von dem Konto des Käufers abgebucht. Der Verkäufer sieht erst dann die Bestellung in seinem Account (bzw. bekommt die Bestellbenachrichtigung per Mail zugestellt). Dann muss der Verkäufer das Buch "eintüten" und in den Versand geben. Dies muss er in einem Formular, welches von Amazon bereitgestellt wird, dem Käufer mitteilen. Handelt es sich um ein Paket, kann er jetzt auch die Trackingnummer eingeben, damit der Käufer die Sendung verfolgen kann.

Erst jetzt wird das Geld dem virtuellen Amazon.de Konto des Verkäufers gutgeschrieben. Der Verkäufer hat jederzeit Einsicht in sein virtuelles Amazon-Konto und kann das Geld auch jederzeit(!) auf sein Konto überweisen lassen. Als Alternative lässt sich das so erzielte Geld aber auch in Gutscheinen für den Amazon-Shop einlösen und sofort verwenden! Einen Mindestumsatz gibt es nicht. Auch Kleinstbeträge lassen sich problemlos überweisen oder in Gutscheine umwandeln.

Ich habe bereits mehrere Bücher privat über den Amazon.de Marketplace ge- und verkauft und bin sehr zufrieden mit dem Service! Gibt es Probleme, kann man sich sogar von Amazon anrufen lassen! Das Service-Team ist sehr kompetent, die Wartezeit bis zum Anruf ist sehr kurz und das Beste: Es kostet nix!

Die Angebote lassen sich sehr komfortabel einstellen und bearbeiten. Auch das Beenden von Angeboten ist einfach und selbsterklärend.

Ich bin von diesem Angebot von Amazon total begeistert und es würde mich nicht wundern, wenn Eltern mit Schulkindern (aber auch Bücherwürmer) es auch werden ;)

Und achja: Wenn das Buch des alten Schuljahres eh nicht mehr gebraucht wird, warum es nicht gleich bei Amazon.de Marketplace wieder "vergolden"? Wenn man bereits bei Amazon als Kunde registriert ist, muss man nur auf einen Link klicken und kann sofort verkaufen! Es gibt auch keinen Haken an der Sache! ISBN angeben, Zustand beschreiben und schon kann es los gehen.

Um es noch mehr zu beschleunigen hier der Link zum Verkaufen auf Amazon.de:

Amazon.de - Jetzt verkaufen!





Dienstag, 15. September 2009

Patrick Swayze ist tot

Der Star von Dirty Dancing hat die Tanzfläche des Lebens verlassen. So schaut's aus. Schade. Ich hoffe he really HAD the time of his life. Wird Zeit, mal wieder alte, längst vergessene Filme auszukramen. Ich gebe es zu: auch ich kann - wenn ich es will - mal einen romantischen Touch bekommen. Auch wenn's kitschig ist - der Film ist und bleibt kult, so wie Swayze.

Mittwoch, 19. August 2009

Wie findet man seinen eigenen Stil und ist im Kunstsektor erfolgreich?

Jau, da bin ich wieder und will mal ein bisschen internes, privates, total intimes Zeugs verraten. Ok, nicht wirklich. Im Grunde geht es nur darum, dass es mich momentan total abnervt, wie schlecht man einen wirklich eigenen Stil findet.

Tja, wer jetzt nur Bahnhof versteht, versteht nix. Aber ich will mal nicht so sein, und erstmal erklären, worum es überhaupt geht ("Hä? Was labert der da wieder für'n Mist...").

Also: Da ich ja ab und an (leider viel zu selten) im Kunstbereich unterwegs bin, und auch hier meinen Traum von Koks, fetten Parties und dicken Schlitten verwirklichen will (ha-ha-ha), kenne ich mich mit den Machenschaften dort ein klein wenig aus - behaupte ich einfach mal so...

Undzwar bin ich insbesondere im Film- und Fotobereich unterwegs und knipse hier und dort ein paar schöne Fotos oder drehe hier und dort ein kleines Filmchen. Dabei ist mir aufgefallen, dass sich meine Arbeiten immer sehr stark voneinander unterscheiden, obwohl ich doch so viel Wert darauf lege, einen eigenen Stil zu entwickeln. Auch wenn ständig irgendwelche Betrachter meinen "man sieht voll, dass das von dir ist", sehe ich da meistens nicht wirklich mich selber drin.

Das ganze treibt mich momentan so ein bisschen in den leichten Wahnsinn. Nicht so wirklich mental-psychologisch, sondern eher "Och nee, warum gelingt mir das nicht?!"-mäßig.

Ich frage mich auch die ganze Zeit, ob noch Jemand diese Probleme kennt, oder ob nur ich das irgendwie denke. Klar, meine Arbeiten haben alle eine eigene Seele und sind auch alle irgendwie ich - schließlich stammen sie ja von mir. Aber wenn ich mir dann eine kleine Retrospektive (also einen Rückblick) über meine Arbeiten anlege, stelle ich total oft schockiert fest, dass die so gar nicht miteinander harmonieren. Meine Frage ist momentan aber auch schon eher in die Richtung gedriftet: "Müssen die das überhaupt?".

Davon mal abgesehen hat Talent und eigener Stil sowieso garnix damit zu tun, wie erfolgreich man auf dem Kunstsektor ist. Das hat eher was mit Vitamin B zu tun und auch ein klein wenig mit Vermarktungskönnen.

Bei vielen Künstlern laufen ja richtige Erfolgsverträge. Meistens sieht das ganze nämlich hinter den Kulissen so aus: Irgendein Cousin oder anderer, entfernter Verwandter oder Bekannter mit etwas Geld und Einfluss kauft dem armen, unbekannten und hungernden Künstler ein Werk völlig überteuert ab, so dass dieser einen gewissen Grad an Bekanntheit erlangt (natürlich alles schön medienwirksam in Fernsehen, Radio und Zeitung berichtet). Das ganze pushed den Künstler natürlich erstmal auf einen bestimmten Bekanntheitsgrad. Dadurch werden dann Galerien und kleinere Museen auf ihn aufmerksam, in denen er fortwährend ausstellt und noch mehr Bekanntheit erntet, bis die richtig fetten Beträge auf ihn überwandern.

Was man jetzt allerdings meistens nicht weiss: es gibt einen Vertrag, der regelt, dass der "Gönner" (also der reiche Cousin oder Bekannte) einen Teil der Einnahmen des Künstlers erhält - auf Lebenszeit. Der Künstler fungiert als Wertanlage, die Kunst als Aktie. Da spielt es gar keine Rolle, wie toll die Kunst ist, wie begabt der Künstler, wie künstlerisch die Kunst. Alles was zählt ist: Wen kennt man, wer hat Geld, wer ist clever und wie gut kann man sich vermarkten.

Also warum zum Teufel suche ich nach einem eigenen Stil? Ich sollte lieber nach einem reichen Gönner suchen. Ich biete 30% - auf Lebenszeit. Die Kunst ist ein krisensicheres Anlagesystem.

Jemand Interesse?

Freitag, 26. Juni 2009

Michael Jackson ist tot.

Der König ist tot. Lang lebe der König.
Was gibt es mehr zu sagen?

Lässt er sich jetzt eigentlich plastifizieren?

Montag, 22. Juni 2009

Heute schreibe ich über Pornosucht.

Über "Pornosucht".
"Häh?" werden jetzt viele sagen, "Pornosucht? Wattndattn?" - Ja, soll's geben. Pornosucht. Habe ich erst letztens irgendwo gelesen.

Ja, Pornosucht! Ich kann es nicht oft genug sagen. Jetzt sollte auch der letzte Zweifler, der sich denkt "Meint der das jetzt ernst?" verstummt sein.

Ja, ich meine es ernst. Sehr ernst.

Das Internet ist eine tolle Erfindung. Ein Medium, eine vernetzte, freie(?), unendlich große Welt voller toller Dinge.
Und:
Eine Welt voller Pornographie.

Die meisten Suchmaschinenanfragen handeln von Pornographie. Nahezu jeder Dritte(!) Suchmaschinenbesucher gibt ein pornographisches Suchwort ein. - Das hat man 2004 gelesen.

Heutzutage sieht es laut zuverlässiger Quellen angeblich anders aus! Nur noch jede achte Suchmaschinenanfrage handelt von schlüpfrigen und verdammt ungezogenen Wörtern.

"Wow", kann man jetzt denken, "Die Internetbenutzer sind endlich geläutert!"

KANN(!) man denken. Muss man aber nicht!

Vor Allem dann nicht, wenn man bedenkt, dass die meisten Suchanfragen auf bekannten Suchmaschinen (google z.B.), die pornographische Inhalte betreffen, wenig relevante Ergebnisse liefern!

GEIZ IST GEIL!

Wie jetzt? Geiz ist Geil? Hä? Was hat das mit diesem Thema zu tun? Bin ich jetzt vom Thema abgewichen, habe ich den Faden verloren?

Nein! Keineswegs. Habe ich nicht - nene! *möööp* Falsch! Ich bin absolut noch beim Thema.
Was ich damit sagen will? Also... ganz einfach: Die Internetbenutzer sind schlauer geworden!

So landen die Pornosuchenden nicht mehr auf Suchmaschinen, sondern surfen direkt auf die entsprechenden Seiten. Undzwar auf die kostenlosen(!).

Liefern Suchanfragen bei google meistens kostenpflichtige Angebote mit recht sperrlichen Inhalten, bieten die Geheimtipps im Internet oft riesige Angebote und das für absolut kostenfrei!

So gibt es bereits einen Rotlicht-Abkömmling des bekannten Videoboards Youtube.
Das sogenannte Pornotube. Vollkommen kostenlos - jeder darf mal ran...

...mit dem Posten von Videos mein ich!

Geile, scharfe, sexy, verdammte hammer megasauheiße neue Welt!!!!

...oder?!

Ich wäre jedenfalls nicht der Erste, der erkannt hat, dass das Internet für Pornographie ist. Ich verweise mal ganz frech auf: http://www.youtube.com/watch?v=6iAWst1zXkM

Denn "The Internet is for porn!"

Glaubt man dieser Inszenierung, sind alle "normalen Leute" Pornosurfer.
Ja, stimmt! Ein Glück, dass ich nicht normal bin!

Und das alles wäre ja wunderbar, wären da nicht die Nebenwirkungen!
Nebenwirkungen? Pornos? Pornos haben Nebenwirkungen?

Stimmt ja, eine gewisse Leichtigkeit und Unbeschwertheit, die sich nach dem Konsum in der Hose einstellt.

Nein, abgesehen davon auch negative Nebenwirkungen. Behaupte ich jetzt einfach mal.
Nämlich eine Suchtwirkung. Behaupte ich jetzt ebenfalls einfach mal.

Es ist ja immer sehr einfach, Behauptungen aufzustellen. Beweise! Ihr wollte Beweise! Ihr wollt Beweise? Gerne!

Was schaut ihr euch denn so schönes an, im Internet? Blümchen und Bienchen? Bestimmt nicht. Wenn die Frau, die Freundin, der Freund, die Mama oder der Papa weggucken, wird Wikipedia minimiert und eine schwarze Seite, mit hautfarbenen Bildchen, die die ganze Zeit schon dagewesen ist, aber unsichtbar schien, sagt hallo.

Da steht oben was von "Teens" und weiter unten was von "Interracial", weiß der Teufel was das heißen mag, Hauptsache es fetzt!
Und jepp, das tut es. Und wie es fetzt! Der Hammer! Geil! Fett! Krass! Woah! Jep... hat gefetzt.

HAT(!) gefetzt. Für's Erste. Doch was kommt morgen? Das selbe Video nochmal? Neee... langweilig, kenne ich ja schon! Warum nochmal gucken? Fetzt nicht mehr! Was Neues muss her!

Mal sehen... was haben wir denn hier... oh... ne neue Seite! Genial... Titel "Deep Throats". Hui... irre! Was macht die denn da? Oh, das würd' ich auch gerne mal...

...machen? Mit der eigenen Freundin?

Und ohne man es merkt, ist man Opfer geworden. Opfer einer unerfüllten Phantasie. Wozu dies führt oder führen kann? Freundin will nicht den Phantasien des Mannes nachkommen und Mann ist unzufrieden, unbefriedigt, braucht MEHR! NEUES! IMMER MEHR UND IMMER MEHR NEUES!

Also los, wieder in die schöne neue megaheiße Pornowelt! Sch**ß auf die Alte! Wer braucht die schon? Sex kannste Dir doch auch woanders holen! Viel besseren! Wenn die wüsste! Naja, weiss sie ja nicht... ein Glück!

Oh, was haben wir hier! "Farm Girls"... aha... aha... hmmm... holla! Auch nicht schlecht... das ist mal was ganz neues! Das alte fetzt ja schon lange nicht mehr! Immer das gleiche... irgendwann ist's langweilig geworden. Jetzt hat man schließlich schon alles durch! 69, Interracial, DeepThroat, Teens, Spanking, Natursekt. Wird also Zeit für was richtig hartes! "Farm Girls"... naja eigentlich auch nicht mehr so der Bringer... aber, da gab's doch mal was... so'n Geheimtipp! Irgendwas mit BDSM...

*Ihhh*, ne... also... bah! Ne, das is nix für mich... BDSM... verdammt. Nein, mag ich nicht. Obwohl... das eine sieht ja schon interessant aus. Ist ja auch ne ganz Süße da in dem Video... aber... ach egal! Ich brauch jetzt neuen Stoff!

MIST! Jetzt ist die Verbindung zusammengebrochen! SCH**ß PC! VERDAMMT! Naja, muss wohl doch nochmal die Alte herhalten!!! Alte? Wo? Wer? Alte!!!! Wo isn die?

So. Spätestens jetzt ist der Moment gekommen, an dem man festgestellt haben sollte, dass man ein ziemliches Problem hat.

JA! Man IST(!) Pornosüchtig geworden!
Sexuelle Reize, die nicht ausgelebt werden können, der Durst nach immer neueren, härteren Sachen und plötzlich ist man ganz alleine und wenn man noch etwas Glück hat, noch nicht srafrechtlich relevant in Erscheinung getreten.

Ich übertreibe? Tue ich das?

[...]

Und das könnte ich jetzt noch endlos weiter machen...
Seiten über Seiten über Seiten.

Hilfeschreie, Ratsuchende, Nicht-mehr-weiter-wissende... endlos weiter!

Genug?

Nein, denn die Abstumpfung durch eine Reizüberflutung von sexuellen Reizen geht noch viel weiter. Nicht nur in der schönen neuen Internetwelt. Im Cyberspace.

Nicht nur offensichtlich und für alle sichtbar. Die viel schlimmere, viel größere Abstumpfung geschieht im Verborgenen, für uns unbewusst. Wir merken es garnicht mehr. Wir sind es schon gewohnt, es ist schon Normalität geworden.

Wovon ich schreibe? TV, ZEITSCHRIFTEN, WERBEPLAKATE, und und und.
Da sehe ich im Fernsehen eine Werbung über Cornflakes. Unter der Dusche eine schlanke, wohlgeformte Frauenfigur. Ein Bein streckt sich. Nahaufnahme! Man sieht die glatte, schöne Haut. Samtig wirkt sie. Kein Makel! Keine Cellulite am Oberschenkel! Nichts! Das perfekte Frauenbein!

Sie trippelt durch das Bad, durch den Flur in die Küche. Sie greift zu einer Cornflakespackung, schüttet sie in eine Schale, gießt Milch hinzu. Ein toller Klang kommt mir aus den Boxen entgegen. Sie nimmt einen Löffel, fischt ein paar Cornflakes aus der Schale heraus - golden braun, knusprig - sie nimmt den Löffel mit der Milch und den Cornflakes in den Mund. Es knuspert. Laut. Sehr laut. Etwas Milch läuft ihr am Mundwinkel herunter. Sie nimmt einen Finger, wischt die Milch dezent weg und lutscht die Milch (nein, sie knabbert sie) vom Finger ab.

Wow! Plötzlich bekomme ich total Hunger auf Cornflakes! Diese Cornflakes muss ich kaufen! Die müssen ja verdammt lecker sein!

Was ich nicht gemerkt habe - ich bin ein Opfer! Ein Opfer von Manipulation geworden!

Jetzt werde ich sie nämlich mal fragen: Was hat eine halbnackte Frau mit Cornflakes zu tun? Ist sie etwa so schön und wohlgeformt, weil sie Cornflakes isst? Machen Cornflakes schlank? Machen sie Cellulitis weg?

Und noch viel schlimmer: Kann diese Frau nicht essen, oder warum lief ihr die Milch am Mundwinkel herunter? Und dieses lassive "abknabbern" der Milch am Finger mit dem Mund? Mit den vollen Blaselippen...

...Ups! Habe ich gerade "Blaselippen" gesagt? Wie kam ich denn jetzt darauf? Hat diese Werbung etwa etwas pornographisches an sich? Bin ich schon sexuellen Reizen zum Opfer gefallen? Habe ich unbewusst Assoziationen mit sexuellen Handlungen gehabt? Sind diese sexuellen Reize "Schuld" daran, dass ich jetzt Hunger auf Cornflakes habe?

Da könnte etwas dran sein...
...

schöne neue Welt. Verdammt geil. Heiß. Megaheiß.

Sonntag, 21. Juni 2009

brrrrrzl... brrr... brumsalabimbamda... und so...

Soderle, da bin ich (mal) wieder, um der Welt meine geistigen Ergussladungen zu bescheren.

Es gibt Tage, da spritzen meine Ergüsse nur so durch die Gegend und dann wieder Tage, da tropft es nur runter. Keine Sorge, ich meine das absolut jugendfrei - schließlich geht's um geistiges Material. Um den Samen der Erkenntnis. Ach jaaaaa... *seufz* geile Wortspiele.

Also ich habe da vor ein paar Tagen so ne Mail bekommen, da stand drinne, dass mein blog mich vermissen würde. Cool dachte ich - wenigstens eine Sau, die an mich denkt. Und ich musste mein armes blog ja irgendwie wieder happy machen, schließlich ist die Einsamkeit und das Vermissen ne ganz schlimme Sache.

Da gibt es nur ein kleines ganz großes Problem: ich hab voll keine Peilung (<- das ist auch schon wieder out, das zu sagen, oder? "Peilung" - kommt davon, wenn man 85er-Jahrgang ist...) was ich schreiben soll. Denn eigentlich gibt es nix wirklich brisantes zu erzählen.

Alles langweilig. Liegt auch daran, dass irgendwie garnix mehr schockt. Man könnte von verhungernden Kindern schreiben, aber wer tut das nicht. Ist ja auch alt und abgenudelt - schockt auch keinen mehr. Man könnte von der Sonneneruption schreiben, die 2012 erwartet wird und den Untergang der Welt *Gähn*. Pseudowissenschaftlicher Dreck kommt ja normalerweise ganz gut an im Internet - wenn man es seriös zu schreiben weiß. Aber ich und seriös? ... naja vielleicht ein bisschen... ich arbeite dran! Glaub ich. Hoffe ich.

Übrigens, ich bin unreligiös. Da wir ja gerade bei Glaube und Hoffnung sind. Ich bin der totale Bertolt Brecht-Anhänger. Brecht weiß wenigstens wovon er spricht / schreibt. Das einzige, was mich bei Brecht ankotzt, ist seine didaktische Schreibart. Mal ehrlich: Muss man dem Menschen alles aufzwingen? Brecht scheint wirklich an dem Intellekt der Menschen gezweifelt zu haben, sonst hätte er nicht so viel Theater gemacht für das didaktische Theater.

Ok, ich merke schon, es wird zu intelektuell. Ich muss das Niveau drücken:
Titten, Ärsche, Popo, Schwul.

So. Jetzt haben wir wieder Internetniveau erreicht.

A propos Verdummung der Menschheit: Wen wundert es, dass immer mehr dumme Kinder geboren werden? Die reichen Paare wollen keine Kinder (zumindest nicht so viele) und die Ich-Will-Garnicht-Arbeiten-Weil-Der-Staat-Mich-Ja-Bezahlt-Gebärmaschinen furzen einen Postsozialfall nach dem anderen auf das Laminat ihrer staatlich (*hust*) finanzierten (*keuch*) 5-Zimmer 100qm-Wohnung. Ich will hier echt nicht alle über einen Kamm scheren - garantiert nicht, aber ich habe echt viele Kämme gesehen, und sie sahen fast alle gleich aus. Sie hatten Zacken und man konnte damit die Haare kämmen. Wahnsinn, oder? Ok, mit manchen konnte man auch Läuse von der Kopfhaut sammeln - die heißen "Nissenkämme" und sind besonders feinzackig und gründlich.

Wenn ihr euch jetzt fragt, warum ich da oben gehustet und gekeucht habe, dann sei euch gesagt, dass ich erkältet bin. Meine Freundin hat mich angesteckt. Mit bösen Viren. Sie meint aber, ich habe sie angesteckt. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sie mich angesteckt hat. Weil die Inkubationszeit ja gewiss keine 2 Wochen lang ist. Frauen...

...und ich habe mir geschworen, niemals auf Mario Barth-Niveau zu bloggen. Mist! Jetzt habe ich was über Frauen geschrieben, was auch noch wahr ist. Kacke! Kommerz-Barth-Niveau. Argh!

Ok, zurück zum Thema. Ja... ähm. Thema... hehe... ist klar. Was fürn Thema? Aber ist das nicht herrlich? Man weiß nicht, worüber man schreiben soll und dann... ja dann schreibt man einfach drauf los und irgendwie schreibt man und schreibt man und schreibt man und man schreibt! Wahnsinn. So muss das sein. Aber im Deutschunterricht damals hätte ich dafür jetzt ne 4- bekommen, wenn ich so schreiben würde, wie jetzt. Dann würde da drunter stehen: "schlechter Schreibstil" oder "viel zu primitiv" oder "Polemisch". Aber hey, der Inhalt ist doch ok! Zugegeben: die Form is kacke, aber lesen tuste es trotzdem, wa!? Tjaaaaa...

Außerdem zwinge ich euch ja keine Meinung auf. Ich schreib nur was ich grad denke. Und wenn's euch nicht gefällt, mach neu! (-Peter Fox) - oder nutzt die Kommentarfunktion unterm Blog ;)


Ach... hey.. da fällt mir grad was ein, worüber ich schreiben kann! Ich hab ja mal über das Partnerprogramm "Der reiche Sack" berichtet. Wer jetzt Bahnhof kapiert, kapierts nich und sollte mal hier klicken: DER REICHE SACK

so, jetzt wisst ihr worums geht: Ein ebook über das leidige Thema "Geldverdienen im Internet". Ich hab ja auch darüber gebloggt, scrollt einfach mal runter ;)

Ich wollte mal sagen, was so draus geworden ist: Also ich habe echt Geld damit verdient und konnte mir dank EUCH! Ja, dank EUCH! 3 Döner kaufen (ehrlich gesagt, mehr als das, aber ich will ja nicht alles verraten ;)) - Döner macht schöner und lässt die Luft lustig riechen.
In diesem Sinne:

Ich bin ein furz im Winde,
und verschwinde.

Phat rhymes powered by mad brain,
mad brain powered by insanity.

Yes I am insane,
insane in the brain.

Yephaw Yephaw
law law law.

Nächstes Mal bin ich wieder ernster... hahaha... ja ne, is klar!

Dienstag, 26. Mai 2009

Die Werbung macht's... kaputt?

Äh ja, mein zweiter genialer Eintrag in mein spitzenmäßiges und hyperaktuelles Blog!
(Vorsicht: IRONIE - könnte ja vielleicht falsch verstanden werden).

(IRONIE Ende!)

Wir sind Mediensüchtige!

"Toll!", denkt sich jetzt bestimmt der sophistizierte Blog-Junkie, oder Derjenige, der noch nicht zu faul geworden ist, um den Scrollbutton an der Maus zu bedienen (um meinen ersten Eintrag zu lesen) - "jetzt fängt der schon wieder mit Süchten an!"

Mh, ja - warum denn auch nicht, hab' ja sonst nix zu tun!
Als ich nämlich gestern (das war Donnerstag, der oder den 22.02.07) - da hatte ich ebenfalls NIX zu tun - mal die Glotze angemacht hatte - nachdem ich 12 Stunden dauergesurft habe oder hatte - lief da eine dieser Castingshows...

A propos "dauergesurft" - es ist echt Irre, wie schnell sich die Bedeutung eines Wortes ändern kann. Früher hätten die Leute gedacht "Oha! Ein Surfer! 12 Stunden am Stück gesurfed - wie SPORTLICH!".

"Danke!", hätte ich darauf geantwortet, mich schweißgebadet in meinen Whirlpool gelegt, mir einen Caipirinha schmecken lassen und am Abend noch mit 3 geilen Weibe... - ups, ich schweife mal wieder ab...

Heute denkt JEDER(!) beim Wort "surfen" erstmal an die grenzenlosen Weiten des World Wide Webs und nicht mehr an den (fast) grenzenlosen Ozean.

Aber zurück zur Castingshow:
Da wurden die 10 schrägsten Kandidaten gezeigt, die jeeeeeeeemals bei dieser Supergigamegashow mitgemacht haben.
"Was für Idioten!", hab' ich mir gedacht - "machen sich zu Huren der Medien".

Stille - ... - ich sprang auf und holte mir erstmal einen (runter) Stift, um mir diesen genialen Satz zu notieren (damit ich ihn hier der breiten Öffentlichkeit zugänglich machen kann - jaaa, ich bin berühmt - ein echter Z-Promi).

Dieser spontane Erguss meines mit Selbstzweifeln gequälten Gehirns war Oscarverdächtig!!! Naja - immerhin Nobelpreisverdächtig!!!

Berühmt werden um jeden Preis!!! Das wollte ich!!! (Das merkt man schon an meinen 3 Ausrufezeichen, die ich nur dann mache, wenn ich unerfüllte Traumphantasien auskotze, weil sich meine Intelligenz ausgeschaltet hat und ich mit Speichel im rechten Mundwinkel zu kämpfen habe.)

Da kamen Emos (Nein, nicht die Tiere mit dem u! Wirklich EmOs!), die nicht singen konnten, aber immerhin einen extrem überzeugenden, traurigen und nachdenklichen Gesichtsausdruck hinbekommen haben. Es war wirklich ein Wunder, dass sie nicht auch noch versucht haben, die Kameratechnik zu sabotieren, um ein wirklich trauriges schwarz-weiss-Bild hinzubekommen...

(kleine Begriffserklärung: "Emo" ist die neuste absolut hippe Jugendbewegung, so wie damals in den 80ern jeder Gruftie sein wollte... man erkennt sie daran, dass sie sich ganz ganz traurig schminken, emotionale Musik hören (Pan!c at the Disco, Billy Talent, ...) und total auf schwarz-weiss-Fotos abfahren. Ja - ich bin ein Schubladenhasser!)

dann kamen da noch Möchtegern-Rocker, die versucht haben mit Heiserkeit den "Dietaaah" (Name redaktionell geändert) zu beindrucken - ganz zu schweigen von Pseudoteenies, die sich bei "genauerem" Hinschauen als Fouries (also ab 40) entpuppten, aber immerhin "die Haare und die Titten schön" hatten (nach eigener Aussage jedenfalls).

Und dann war da noch so ein Mädchen - APFELRINGE! - die hatte eine total kindliche Stimme, war aber schon etwas älter und so weiter und so fort - auf jeden Fall isst sie gerne Apfelringe und ist damit berühmt geworden (teilweise), konnte damit Klingeltöne bauen (lassen), spielt jetzt im Theater (Varieté) und macht noch so einiges mehr, was hier nichts zur Sache tut.

Auf jeeeeeden Fall (endlich komm' ich mal dazu, was ich eigentlich hier schreiben wollte) finde ich das toll!

Nie war es einfacher, Kleingeister zu vermarkten. "Idiotmarketing" oder "Dumbassmarketing" lösen das "virale Marketing" ab (Mund-zu-Mund-Propaganda). Und die Medienanstalten verdienen sich 'ne goldene Nase dabei...

...bis...

...ja, bis es zuende ist. Und das geht meistens ganz ganz schnell. Aber Idioten sterben ja zum Glück nicht aus! (Ne, es werden sogar immer mehr! IDIOTENPEST!)

Und dann gibt es da noch die ganz ganz ganz ganz (ganz ganz ganz ganz ganz) (Ja, ich liebe Klammern...) ganz ganz ganz schlauen People (...und Anglizisten, die sind so HIP!), die nur so tun(!) als seien sie geistig, körperlich oder seelisch minderbemittelt, nur um einmal vor der Kamera stehen zu dürfen! WO und WIE und WOMIT ist egal - hauptsache da steht 'ne Kamera und Irgendjemand (der zahlt) schaut einem zu!

Was dann dabei rauskommt, ist so geil, lustig (und hip!), dass man es sich sofort auf sein Handy laden muss, Youtube, Myvideo, Clipfish und google.video zeigen bereits wenige Minuten nach der Erstausstrahlung Ausschnitte der Sendung. Im Fernsehen läuft auf VIVA oder M-TV (Übrigens: wer kennt noch ONYX?) die Werbung für den brandneuen Song (den es ab sofort im Handel zu kaufen gibt) und der aus clever geremixten Wortfetzen des peinlichen Selbstdarstellers besteht. Nur wenige Stunden später, gibt es dann auch das Album zu kaufen, auf welchem man dann neben den clever geremixten Wortfetzen noch 5 andere Lieder findet, die sich irgendwie genauso anhören, wie das, was man schon von der Single her kennt, aber trotzdem 20 T€uros mehr kosten.

Am nächsten Tag ist die Sache dann schon wieder out. Niemand redet mehr darüber und wer es doch tut, ist ein Noob (Englisch für Nixkönner, Aussenseiter oder Schwuchtel - man verzeihe mir meinen 1337-Speak) ((1337-Speak: eine Sprachgebrauch, der sich in den neuen Medien (((dem Internet))) verbreitet hat und dort viral grassiert)).

Ja, ich weiß - ich mache zu viele Klammern. Das habe ich schon immer gemacht. Darum an dieser Stelle viele liebe Grüße an den Penner, der mich damals auf dem Gymnasium nicht leiden konnte, wegen meiner Klammerphilie!.

JA! ICH BIN EIN KLAMMERPHILER! EIN GANZ PERVERSER OBENDREIN! ICH LIEBE KLAMMERN!

(Der dumme Sack hat meine Deutschklausuren immer mit "mangelhaft" bewertet, weil er das Wichtigste (das war immer das, was in den Klammern stand) nicht mitberücksichtig hatte, bei der Benotung! (ARSCH!)) (Und jetzt trickse ich ihn ganz ganz übel aus, weil er das ja hier jetzt nicht lesen kann!!! ((An dieser Stelle bitte jetzt ein pubertäres Kichern vorstellen!)).

Aber nach ihm hatte ich dann bei einer Frau! Und sie liebte Klammern! Sie hat sie sogar immer rot eingefärbt, um sie noch mehr hervorzuheben und sie hat sie sich einverleibt, indem sie unter meine Klausuren geschrieben hatte: "Deine Klammern behalte ich ein".

Nachts träumte ich davon, mit ihr zu klammern *seufz*...

__________________________________________________________________________________________ <- das ist der Schlussstrich.

So. Zurück zum Thema (Sorry, aber das musste jetzt sein!).

Also, nachdem der ganze Hype um die alte Sache vergessen ist, sind sie OUT, aber für die Ewigkeit als schändliches Beispiel dafür abgestempelt, was die Medien aus einem machen können.

Eine Hure, einen Junkie, ein Schoßhündchen.

Denn Du machst, was sie sagen. Big Brother Media. (Nein, damit ist nicht die Sendung "Big Brother" gemeint, sondern der Terminus von Wells, der von "Big Brother" (der Sendung) fies geklaut wurde).

Aber hey! Super Beispiel: Hier wird es ganz klar, wo wir gelandet sind. Denn bringt man beides so in Verbindung, wie es auch tatsächlich ist (die Medien sind Big Brother und Senden "Big Brother"), so ist man bei der Ehrlichkeit der Medien gelandet!

Sie machen gar keinen Hehl (<- schreibt man das so?) darum, dass sie so sind. Sie sind einem totalitären System immer ähnlicher, obwohl sie es eigentlich sein sollten, die genau ein solches verhindern müssten. (Medien als Überwachungs-Organ des Staates).

Deshalb haben sie ja auch diese Macht verliehen bekommen (Freie Berichterstattung).
Also: ein klarer Missbrauch der Macht! Glasklar!

Aber WIR (hier: die Konsumenten) interessieren uns nicht dafür! Es ist halt ENTERTAINMENT. Wir lieben es, wenn wir sehen, wie sich eine 80-jährige Oma in einer Talkshow nackt auszieht und stolz behauptet: "Meine Falten sind die geilsten!". Um nach der Sendung 50 Euro in die Hand gedrückt zu bekommen, sowie 50 Verträge von Handyklingeltonverwurstern.

Oder wenn sich zwei Fleischklöße jenseits der 500 Kilogramm in der amerikanischen (oder war die englisch?) Sendung "The Jerry Springer Show" im virtuellen Schlamm welzen, weil ihr "Mann" sie "gegeneinander betrogen hat".

Dummheit tut nicht (mehr) weh, sondern macht Spaß! (FUNTAINMENT).

Hey ho, yeah... SPASS! FUN FUN FUN!

Man freut sich halt, dass es da draußen noch Leute gibt, die dümmer sind, als man selbst.
Was man nicht alles tut, um berühmt zu werden...

ob das nun Blog-schreiben ist, in der Hoffnung entdeckt zu werden (Hab ich ne Nudel auf der Nase kleben, oder warum schaut ihr mich plötzlich alle an?), ob es das Nicht-Singen-Können-Aber-So-Tun-Als-Ob ist, ob es das nackte rumhüpfen bei Jerry Springer ist, oder oder oder...

HAUPTSACHE BERÜHMT!!!

Die Vergänglichkeit interessiert doch keinen mehr - man lebt ja schließlich im Hier und Jetzt!
Schnelllebigkeit der heutigen Gesellschaft? Nee - ach was! Sowas MUSS man halt leugnen, wenn man ein STAR werden will.

Übrigens Schnelllebigkeit der Zeit... es überträgt sich auf ALLES, was in dieser Konsumgesellschaft konsumiert wird. Man muss ständig das Neuste, aktuellste (und hippeste) haben, was es auf dem Markt gibt...

...DANK WEM?

NA NA NA?

DEN MEDIEN NATÜRLICH!

Die Werbung will es ja so...

Und wohin steuert das Ganze?
Wird es am Ende so sein, wie ich es mir gerade vorstelle?

Wird am Ende ein Sender Big Brother sein und nicht nur "Big Brother" senden?

Ich weiß es nicht, aber ich weiß eines:

Es war noch nie so einfach, mit Dummheit Geld zu machen.
Das ist verdammt ökonomisch: Wenig tun - viel kriegen.

Achja übrigens: ich rede hier nicht von den "Opfern" (den Idioten). Denn deren Geld und / oder Berühmtheit ist so schnell vorbei, wie ich meine Unterwäsche wechsel (nein, ich bin zwar ein Mann, aber ich wechsel sie täglich!).

ICH REDE HIER VON MIR!
DENN ICH BIN MEDIENMACHER!

Also: wen darf ich idiotisieren? Freiwillige? Ich brauch' das Geld und ihr auch! - Achja und: Ihr werdet berühmt werden! Glaubt mir! Die Sender und die Zeitschriften werden sich die Hände nach euch lecken! PLAYBOY und so... Titelseite! Ja, Ja! Ich hab Connections...

RUFT MICH AN!
__________________________________________________________________________________________________ <- endgültiger Schlussstrich.

KLEINER ABER BESCHEIDENER NACHTRAG:

Habe gestern gesehen, dass es heuzutage noch nie so einfach war, Pornodarstellerinnen zu finden! Die reißen sich angeblich sogar darum, in einem Porno mitspielen zu dürfen (denn da wird man ja so schrecklich berühmt durch!). Früher mussten die Produzenten monatelang suchen, um eine Darstellerin zu finden (die dann auch noch gut bezahlt werden wollte). Heute rennen sie ihnen die Türen ein und machen den ersten Dreh für Lau.

"Man muss halt viele Opfer bringen, um berühmt zu werden" (O-Ton(!!!) einer Bewerberin beim Porno-Casting).

Interessant auch, wie sich dieses Konsumverhalten mit dem "heute top, morgen flop" auf das Privatleben der Menschen ausgewirkt hat. Dazu habe ich erst vor kurzem einen wissenschaftlichen Bericht gelesen, in dem ein Wissenschaftler ernsthaft folgendes behauptet hat:

"Nach unserem heutigen Wissensstand, können wir davon ausgehen, dass der Mensch überhaupt kein treues Wesen ist. Der alte, kirchliche Satz "Bis dass der Tod euch scheidet" muss neu überdacht werden."

Noch so ein Medienjunkie halt. Hat der Virus also schon die Forscher befallen.
Fragt ihr euch jetzt wie das zusammenpasst?

Wenn ja, seid auch ihr bereits befallen und nicht mehr zu retten!
Aber ich versuche es euch trotzdem mal zu erklären:

Die Freundin / Partnerin ist eben auch heute top, morgen flop. Denn sie sieht ja auch nicht aus, wie die in der Werbung. Man gewöhnt sich zu schnell an sie, sie ist nichts "Neues" mehr. Man braucht halt ständig was neues, sonst wird's langweilig - nicht wahr, liebe Werbung?

Geld verdienen im Internet - wer glaubt, wird selig... oder?

Halli hallo hallöle, Geiz ist dank der Weltwirtschaftskrise momentan der Kult 2.0! Quasi Geiz ist geil Reloaded. Die Geldknappheit ist seit einiger Zeit auch bei mir angekommen - Grund genug, nach einer unendlichen Ewigkeit mal wieder einen Blogeintrag zu schreiben.

Ja, Geldnöte treiben gar wunderliche Blüten. So auch bei mir. Momentan versuche ich, eine Geldeinnahmequelle unendlicher Unerschöpflichkeit zu finden. Als Werbegrafiker habe ich momentan nämlich doch sehr unter der extrem rückläufigen Anzahl von Aufträgen zu leiden.

Aufgrund der fehlenden Aufträge und aufgrund der unfreiwillig entstandenen Freizeit, surfe ich so durch das Netz der Möglichkeiten (besser bekannt als "das Internet") und stoße alsbald auf verheißungsvolle Werbeanzeigen "Endlich selbständig im Internet" oder "Wollen Sie von zuhause aus mehr als 10.000 EUR pro Monat verdienen?". Ich dachte mir so "Na klar will ich das!" und klickte auf den Werbebanner (Ich muss an dieser Stelle zugeben, dass ich nicht hirnverbrannt bin und durchaus weiß, dass an diesen Versprechungen nichts dran ist, aber was tut man nicht alles aus Langeweile).

So klickte ich mich durch Netzwerkmarketingseiten, Pyramidensysteme und den ganzen altbackenen Krimskrams und Firlefanz und Tätatü, von dem man eh weiß, dass es nur Trallala ist und betrachtete die damit verschwendete Zeit als Forschungszeit - schließlich lotete ich die Tricks und Strategien meiner Mitbewerber aus - vielleicht ließ sich ja doch noch was davon lernen.

Insgesamt fand ich es sehr erstaunlich, wie in Zeiten dieser multimedialen Aufklärung immer noch Betrüger im Internet aus dem Boden sprießen können und Erfolg haben und dicke Kohle machen mit ihren seltsamen Versprechen. Da will eine Staubsaugerfirma Vertreter werben, die im Internet Staubsauger für die Firma an den Mann bringen sollen, dafür gibt es fette Prämien. Haken an der Sache: Ein Absatz von mindestens 10 Staubsaugern pro Monat muss drin sein, sonst bleibt man auf den gelieferten Geräten sitzen und außerdem noch auf den Kosten. So steht es jedenfalls kleingedruckt im Vertrag. Es scheint genug dumme Menschen zu geben, die drauf reinfallen. 10 Staubsauger im Monat hört sich ja auch erstmal nicht unbedingt viel an - aber mal ehrlich: wer braucht schon einen neuen Staubsauger, wenn es der alte noch problemlos tut? Ich habe meinen jedenfalls seit mittlerweile 10 Jahren im Gebrauch - der saugt immer noch wie eine 1.

Ich schweife aber mal wieder ab... back to the roots:

Auf jeden Fall bin ich irgendwann auf die Seite "Der Reiche Sack" gekommen. Weiß der Teufel wie. Durch irgendwelche Deep-Verlinkungsbuttercroissants, oder wie auch immer.

Und ich dachte noch "Ohje, schon wieder so eine Abzocke" und "Was der da alles verspricht, dass kann er doch gar nicht halten". Aber ich muss zugeben, dass "Der Reiche Sack" seine Hausaufgaben im Bereich "Advertising" (also "Werbung machen") gemacht hat, denn Neugierde wecken konnte die Seite auf alle Fälle.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich (ja, wirklich, ich! Obwohl ich normalerweise extrem skeptisch solchen Dingen gegenüberstehe - siehe meine anderen Blogeinträge) habe mir das ebook des reichen Sacks bestellt, da ich mir dachte "Gut, bei dem kleinen Preis kannste ja eigentlich nix falsch machen". Außerdem hatte ich im Vorfeld bereits ein bisschen Feldforschung betrieben und herausgefunden, dass andere Käufer des ebooks seltsamerweise ihren Kaufentscheid nicht bereuten.

Es sollte sich dann tatsächlich zeigen, dass auch ich nicht betrogen wurde (wow, das hätte ich echt nicht gedacht!). Ich bekam keinen Spam, die Paypal-Zahlung verlief glatt und ich musste auch später nichts nachzahlen. Ja, es gab nichtmals Kleingedrucktes, welches ich übersehen hatte.

Das war für mich zu viel des Guten und ich machte den PC erstmal aus, um dann am nächsten Tag das ebook (welches übrigens aus mehreren Teilen besteht, die aber insgesamt recht viele Seiten haben - jedenfalls dem Preis doch angemessen!) zu überfliegen. Ich dachte mir noch "Naja gut, schreiben kann man viel, aber Quantität ist ungleich Qualität". Und mir als Werbefachmann (ich bezeichne mich als Werbegrafiker mal eben kurz so!) kann man ja auch nichts vormachen. Ich war generell immernoch in der Haltung, für die 29,99, die ich für das ebook bezahlt hatte, meine Mitbewerber ein wenig ausforschen zu können, um mehr über deren Methoden zu erfahren (das kann man trotz viel Erfahrung halt einfach nur durch den Kauf des Produkts!).

Und ich muss ehrlich zugeben, dass ich die Inhalte des Buches ganz interessant fand. Gut - einiges war altbekannt (mir jedenfalls), aber ich bin ja auch durchaus in diesem Bereich ausgebildet worden - manches allerdings, kannte selbst ich noch nicht. Vieles hörte sich auch sehr interessant, nachvollziehbar und logisch an. Gerne würde ich an dieser Stelle Beispiele nennen, aber dann würde ich unter Garantie Urheberrechtsverletzung begehen und wie ich schon geschrieben habe - das kann ich mir momentan nicht leisten...

...ich muss dem ebook von "Der Reiche Sack" einfach eine gute Bewertung geben. Punkt. Und ich habe wieder eine neue Lebensweisheit hinzugelernt: Manchmal darf man dann wohl doch nicht zu skeptisch sein und muss auch mal was riskieren. Diesmal jedenfalls war es durchaus gut angelegt.

Richtig viel Geld verdient, habe ich bislang mit den Tipps und Strategien aus "Der Reiche Sack" noch nicht, aber mein "Taschengeld" aufgebessert schon. Um davon leben zu können, denke ich, muss man wirklich viel Zeit und Herzblut in die Ideen stecken, die der Autor (oder die Autoren?) einem dort anbieten. Aber im Gegensatz zu dem ganzen Netzwerkmarketing-Blödsinn, zu irgendwelchen Pyramidensystemen, Schneeballsystemen oder Cent-Beträge-für-Mail-beantworten-Angeboten hat mich das ebook von "Der Reiche Sack" durchaus positiv überrascht.

Aber wie bei allen Dingen gilt auch hier: "Ohne Fleiß, kein Preis!", denn reich über Nacht oder ohne einen Finger krumm machen zu müssen, wird man auch mit diesem Angebot nicht.

Wer aber generell (wie ich) momentan etwas an Geldknappheit leidet, der könnte es durchaus mal riskieren, unter "www.DerReicheSack.com" vorbeizuschauen...